FEUERBERGE
Die höchsten Feuerberge in den europäischen Ländern
ÖSTERREICH
Letzte Aktualisierung: 12.07.2022
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Geografie /Geologie:
Der
Pauliberg
ist
ein
Berg
vulkanischen
Ursprunges.
Er
liegt
im
mittleren
Burgenland
–
im
Übergangsbereich
der
Ostalpen
zur
pannonischen
Tiefebene
–
im Bezirk Oberpullendorf.
Aufstiegsroute:
Der
Aufstieg
beginnt
im
Dorf
Landsee
auf
gekennzeichnetem
Pfad.
Der
letzte
Abschnitt
ist
weglos
und
führt
durch
einen
Hochwald
mit
vielen
Brombeerranken
und Gestrüpp zum Gipfel.
Abstiegsroute:
Wie Aufstiegsroute.
Anstrengung:
Leichte bis mittelschwere Wanderung (T1-T2) ca. 10 km im Auf- und Abstieg.
Ausrüstung:
Wanderausrüstung (lange Hosen!)und ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Bergbauregion! Die Hinweisschilder sollten beachtet werden.
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Europas Vulkane
© Erich Arndt
Im Reisetagebuch geblättert
(Montag, 04.07.2022)
Wanderung auf den jüngsten und höchsten Vulkan Österreichs
Der
Tag
im
quirligen
Wien
beginnt
für
uns
um
6:15
Uhr.
Auf
der
Stadlauer
Straße
vor
dem
Hotel
Wiener
Kindl
brummt
der
Verkehr.
Es
ist
sommerlich
warm
und
leicht
bewölkt.
Das
allmorgendliche
Prozedere
ist
nach
einer
halben
Stunde
erledigt,
dann
geht
es
zum
Frühstück.
Das
Büfett
ist
kleinteilig
portioniert
aber
mit
allem,
nebst
Rührei und Würstchen, ausgestattet.
Die
Fahrt
zum
ersten
geografischen
Ziel
der
Reise
startet
um
7:45
Uhr.
Zähflüssig
rollt
die
Blechkarawane
der
Autos
durch
die
Straßen
von
Österreichs
Hauptstadt.
Nach
einer
98
km
langen
Autofahrt
sind
wir
im
Burgenland,
im
Dorf
Landsee,
am
Fuß
des
jüngsten
und
höchsten
Vulkans
des
Landes,
dem
761
m
hohen
Pauliberg
angekommen.
Der
Rucksack
wird
geschultert,
die
Wanderung
beginnt.
Der
Feuerberg
war
vermutlich
noch
bis
vor
etwa
2
Jahrmillionen
aktiv.
Unser
Aufstieg
auf
den
jungtertiären
Vulkan
beginnt
auf
einer
Höhe
von
635
m.
Der
erste
Abschnitt
der
Wanderung
führt
über
1,6
km
und
120
Höhenmeter
hinauf
bis
zur
Ruine
des
Klosters
der
Kamaldulenser-Eremiten.
Das
heute
bis
auf
wenige
Mauerzüge
verschwundene
Kloster
wurde
1701
auf
dem
bewaldeten
Berghang
des
Klosterberges
errichtet
und
81
Jahre
später
aufgelöst.
Das
Inventar
der
Klosterbrüder
wurde
verteilt
und
die
Anlage
selbst,
dem
Verfall überlassen.
Nach
der
Inaugenscheinnahme
der
Ruine
setzen
wir
die
Wanderung
durch
einen
Buchen-Mischwald
über
welliges
Gelände
fort.
Ein
Stück
des
Weges
geht
es
der
Landseer
Landstraße
entlang.
Der
Gipfel
des
Pauliberges
befindet
sich
im
Sperrgebiet
des
angrenzenden
Basaltwerkes
und
darf
eigentlich
nicht
bestiegen
werden.
Da
aber
keine
Signale
einer
Sprengung
zu
hören
waren,
schlagen
wir
uns
durch
einen
Bergwald
mit
meterhohen
Brennnessel-
und
Brombeerstauden
durch,
bis
es
nicht
mehr
höher
geht.
Das
GPS
leistet
dabei
gute
Dienste.
Und
siehe
da,
am
höchsten
Punkt
im
Sperrbezirk
steht
sogar
ein
kleines
Gipfelkreuz
aus
Metall.
Mit
der
Art
des
vulkanischen
Gesteins
steht
auch
die
Form
der
Vulkane
in
Zusammenhang.
Dünnflüssige
Lava
etwa
kann
sehr
breite
und
flache
Schildvulkane
aufbauen,
wie
z.B.
auf
Hawaii,
zähflüssige
Schmelze
und
Lockerprodukte
hingegen
schaffen
die
„
klassischen
“
steilen
Kegel
der
Stratovulkane.
Die
„
hot
spots
“
solcher
Ereignisse
befinden
sich
in
Österreich
in
der
Steiermark
und
im
Burgenland.
Dort
treten
aus
einer
sanft
gewellten
Landschaft
markante,
schroffe
Felsbildungen
zutage,
auf
denen
nicht
selten,
und
schon
gar
nicht
zufällig,
Burgen
und
Schlösser
errichtet
wurden.
Als
Beispiele
in
der
Steiermark
seien
die
Riegersburg,
der
Gleichenberger
Kogel,
der
Stradner
Kogel
und
der
Kapfensteiner
Kogel
genannt.
Vermutlich
ist
auch
nur
wenigen
Österreichern
bekannt,
dass
sich
sogar
die
Spitze
des
Großglockners
aus
ehemaligen
vulkanischen
Gesteinen
aufbaut.
Nach
dem
Abstieg
über
die
gleiche
Route
besuchen
wir,
vor
der
Weiterfahrt
nach
Ungarn,
das
Basaltwerk
(leider
nur
bis
zur
Einfahrt
möglich), das Steinmuseum Landsee und die Burgruine.