FEUERBERGE
Letzte Aktualisierung: 08.09.2021
                    © Erich Arndt
Elbrus Elbrus Ätna Ätna Hvannadalshnúkur Hvannadalshnúkur Puy de Sancy Puy de Sancy Croscat Croscat Großer Beerberg Großer Beerberg Chelona Chelona Vulkane
Die höchsten Feuerberge in den europäischen Ländern   RUSSLAND
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Geografie: Der    Elbrus     ist    der    höchste    Berg    des    Kaukasus    und    Russlands.    Ob    er    oder    der Montblanc     der     höchste     Berg     Europas     ist,     hängt     vor     der     Definition     der innereurasischen   Grenze   ab.   Der   Berg   (mit   Doppelgipfel)   ist   ein   ruhender,   stark vergletscherter Vulkan, dessen letzter Ausbruch vor ca. 2.000 Jahren stattfand.                   Unsere Aufstiegsroute: Der   Aufstieg   zum   Gipfel   erfolgt   in   mehreren   Etappen.   Die   Normalroute   führt   von den Botschkis zur Prijut-11-Hütte und von dort zum Gipfel. Unsere Abstiegsroute: Wie Aufstiegsroute.  Anstrengung: Sehr lange Bergtour (T3 – T4). Gute Kondition erforderlich. Am Gipfeltag müssen etwa 12 Gehstunden für den Auf- und Abstieg eingeplant werden.    Ausrüstung: Komplette hochgebirgstaugliche Ausrüstung. Gefahren: Bei    ungenügender    Akklimatisation    Höhenkrankheit    möglich,    Erfrierungen    bei unzureichender Ausrüstung, Gletscherspalten. Wetterstürze möglich.
    Im Reisetagebuch geblättert (Mittwoch, 07.08.2013)                                                                                                 Gipfelfreude auf dem höchsten Aussichtspunkt Europas                                                                                                                                                                                                        
Am    wolkenlosen    Nachthimmel    leuchten    die    Sterne,    es    ist    fast windstill.    Im    Schein    der    Stirnlampen    wuselt    sich    jeder    in    die bereitgelegte    Kleidung.    Eine    halbe    Stunde    später    trifft    sich    die Gruppe     beim     Bergsteigerfrühstück.     Schweigsam     löffeln     wir Haferbrei,   trinken   Tee,   essen   Brot,   Wurst,   Käse   oder   Gebäck.   Nach dem     Essen     wird     die     volle     Montur     angelegt:     Goretexjacke, Klettergurt,   Steigeisen,   Rucksack.   Um   2:30   Uhr,   bei   –8 °C,   brechen 10    vermummte    Gestalten    zum    Gipfel    auf.    Ganz    dem    tibetischen Motto   folgend:   Wer   schnell   auf   den   Berg   will,   muss   langsam   gehen, stapft   die   Gruppe   im   Schein   der   Stirnlampen   los.   In   Serpentinen geht   es   Richtung   Pastuchow-Felsen.   Auf   dem   ganzen   Weg   verteilt sieht   man   die   Lichtkegel   der   mit   uns   aufsteigenden   Gruppen.   Eine Prozession der besonderen Art pilgert zum höchsten Punkt Europas. In   Abständen   von   jeweils   einer   Stunde   wird   kurz   gerastet.   Gegen 4:30   Uhr   überholen   uns   die   ersten   Pistenraupen   und   Motorschlitten. Sie    bringen    Gruppen    und    Einzelpersonen    bis    in    die    Höhe    der Pastuchow-Felsen.   Die   Skidoos   rasen   in   einem   höllischen   Tempo den   Berg   hinauf   und   hinunter.   Als   die   Gruppe   die   Felsen   erreicht, dämmert    der    Morgen,    die    Sonne    wirft    einen    surreal    wirkenden Schatten   des   Elbrus   in   den   Himmel.   Keuchend,   aber   gut   in   Tritt, wird   in   5.000 m   Höhe   die   Traverse   unter   dem   Ostgipfel   erreicht.   Ein schmaler   Pfad   zieht   sich   über   eine   große   Distanz   zum   Sattel,   der zwischen   den   beiden   Elbrusgipfeln   liegt.   Es   entsteht   der   Eindruck, als    könnte    man    mal    eben    schnell    zum    Gipfel    laufen.    Doch    die kleinen     schwarzen     Punkte     auf     dem     Weg     dahin     setzen     die
Dimensionen   Mensch   zu   Berg   wieder   in   die   richtige   Relation.   Ich steige   eine   gefühlte   Ewigkeit,   bis   endlich   der   Sattel   erreicht   ist.    Bis dahin    stecken    5    Aufstiegsstunden    in    den    Beinen.    Mein    Körper signalisiert,     dass     er     eine     Ruhepause     braucht.     Ich     esse     einen Energieriegel,   trinke   Tee   und   lege   mich   auf   den   Rucksack   in   den Schnee.   Die   Sonne   wärmt   und   flößt   dem   Körper   neue   Kraft   ein.   Der Aufstieg   in   der   Kälte   und   der   extrem   trockenen   Luft   ist   eine   harte Sache.      Um      das      durchzustehen,      braucht      es      eine      gewisse Leidensfähigkeit. Nach   der   Rast   wird   es   anstrengend.   Ein   etwa   35°   steiler   Aufschwung muss   erklommen   werden.   Der   Schnee   ist   in   der   Sonne   bereits   sulzig geworden.   Mit   dem   Eispickel   in   der   Hand   steige   ich   den   steilen   Hang Richtung    Westgipfel    hinauf.    Ich    kämpfe    mit    der    Luft,    spüre    die dröhnenden   Herzschläge,   atme   bei   jedem   Schritt   ein   und   aus.   Es   sind die   Auswirkungen   der   Höhe.   In   dieser   Höhe   ist   nur   etwa   ein   Zehntel der   durchschnittlichen   Luftfeuchte   in   Meeresspiegelhöhe   vorhanden   und   vor   allem   lediglich   die   Hälfte   des   Sauerstoffgehalts   dort.   Nach der   kräftezehrenden   Passage   wird   das   Gelände   etwas   flacher.   Nun erhebt    er    sich    direkt    vor    uns,    der    höchste    Punkt    Europas,    der Westgipfel    des    Elbrus.    Mit   Adrenalin    im    Blut    geht    es    die    letzten Meter     hinauf     auf     unseren “     Gipfel.     Es     ist     11:00     Uhr,     alle Anstrengungen    fallen    von    einem    ab.    Nach    achteinhalb    Stunden Aufstieg    ist    das    ersehnte    Ziel    erreicht.    Eine    weite    Reise    endet    in diesem     Moment.     Der     Gipfel     des     Elbrus,     5.642 m     hoch,     ist erklommen.
Blick auf den Doppelgipfel des Elbrus Ein Sachse auf dem Dach Europas Die 1. Etappe führt per Seilbahn und Sessellift von Asau zu den Botschkis Mit der Seilbahn geht's hinauf Umstieg auf den Sessellift In den Containern wird geschlafen Im Schlafsack ist es auszuhalten Das Toilettenhäuschen ist ein windiger Ort Die Botschkis sind voll belegt Im Kaukasus an einem schönen Tag Väterchen Frost lässt grüßen Da jagt man keinen Hund vor die Tür Die 2. Etappe führt von den Botschkis zur Prijut 11-Hütte Die Hütte liegt auf einer Höhe von 4.000 m Zeltlager oberhalb der Hütte "Hotel" Prijut 11 Eine Heizung gibt es hier nicht Das sind die Toiletten über einem Abgrund Eine "Bergmaus" Das Schlafquartier befindet sich unterm Dach Unsere Köchin Sulja werkelt in der provisorischen Küche Der Elbrusgipfel wartet Die Doppelspitzen des Uschba Die 3. Etappe führt von der Prijut 11-Hütte zum Gipfel Aufbruch um 2:30 Uhr Der Elbrus wirft seinen Schatten Sonnenaufgang Noch ist die Gruppe beisammen Rast in der Morgenstunde Die Traverse zieht sich endlos dahin Blick zurück zum Sattel - ein steiler Anstieg ist zu meistern Der Gipfel ist in Sicht Ein Gruß an Brigitte vom Elbrusgipfel
1. Etappe
2. Etappe
3.Etappe
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